greatest hits
Experimentalfilm von Godfrey Reggio, USA, 1982, OV ohne Dialoge, 87 Minuten |
Veranstaltung abgesagt
Koyaanisqatsi
Die ungeheure meditative Wirkung dieser Collage aus unterschiedlichsten Natur- und Stadtansichten kann man nur vor der grossen Leinwand wirklich wahrnehmen. Eigentlich vertraute Bilder von amerikanischen Nationalparks und Grossstädten wirken plötzlich unbekannt, entfremdet. Die sichtbare Freude an den filmischen Manipulationsmöglichkeiten ist mehr als eine kinematographische Spielerei.
"Koyaanisqatsi" heisst in der Sprache der Hopi-Indianer so viel wie "Leben in Aufruhr", "zerfallendes Leben". Die Natur wird von der technologiegläubigen Zivilisation der modernen Menschheit verdrängt; einer Menschheit, deren von zerstörerischer Hektik und Rücksichtslosigkeit geprägtes Leben dem Untergang geweiht ist. Zu dieser Aussage mag man nun stehen, wie man will, Koyaanisqatsi bleibt ein äusserst nahegehendes Dokument indianischer Weltsicht, dargestellt nur durch die Ausdruckskraft von Bildern und Tönen. Philip Glass versteht es, in seinem an der Minimal Music entwickelten Soundtrack, analog zum Film eine zwischen Emotionalität und grenzenloser Einsamkeit abwechselnde Stimmung zu erzeugen. Die ausserordentlich suggestiven Klänge sind untrennbar mit der Komposition der Bilder verbunden. (Text: Filmzentrale.de) Schutzmassnahmen im Kino
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