Das Recht auf Stadt


Das Recht auf Stadt

Angelehnt an den 1968 erschienenen Text „Le droit à la ville“ von Henri Lefebvre zeigt das Kino in der Reitschule Filme zum Thema Stadt, Lebensraum und Öffentlichkeit. Seit dem der Text geschrieben wurde, hat sich so einiges getan und es ist längst nicht mehr nur der Kapitalismus der den städtischen Lebensraum verändert. Dieser Zyklus versucht Einblick in unterschiedliche Lebensrealitäten zu geben und den Kampf um öffentlichen Raum als Lebens- und Wohnraum im Film zu zeigen.
Wir starten unseren Zyklus mit dem Dokumentarfilm PUSH – für das Grundrecht auf Wohnen in dem der Wohnungsmangel in den USA und Europa thematisiert wird. Freitags reflektiert in My Brooklyn die Filmemacherin Kelly Anderson ihre Mitverantwortung an der Gentrifizierung ihres Quartiers. Das folgende Wochenende steht im Zentrum des deutschen Dokumentarfilms: Wem gehört mein Dorf? dokumentiert den Umbau eines deutschen Dorfes als Tourismusziel und den Wiederstand der Anwohnerinnen. Wem gehört die Stadt? zeigt ein Stadtentwicklungsprojekt im Stadtteil Köln-Ehrenfeld und die daraus resultierende Wut der davon Betroffenen. Am folgenden Freitag geht’s nach Marseille zu La Bataille de la Plaine, wo um eine brach liegende Fläche im Zentrum des Quartiers gekämpft wird. Und nach Kambodscha in die Hauptstadt: in Phnom Penh sollen die Bewohnerinnen von The White Building aus ihren Wohnungen geschmissen werden. Am letzten Wochenende beleuchtet Projekt A anarchistische Projekte in Europa und deren Umgang mit öffentlichem Raum. Zuletzt zeigt Kurze Zukunft wie Hamburg-Altona sich mit dem Bau einer IKEA Filiale in dessen Zentrum verändert hat.